Casalforte Valpolicella Classico Ripasso DOC 2022

Casalforte Valpolicella Classico Ripasso DOC 2022 / Cantine Riondo / Venetien

Rotwein aus Italien

Der Casalforte Valpolicella Classico Ripasso DOC 2022 ist ein ausdrucksstarker Rotwein aus dem traditionsreichen Valpolicella-Gebiet in Venetien, nordwestlich von Verona. Produziert von der Cantine Riondo, einem der führenden Weinhersteller der Region, vereint dieser Wein handwerkliche Präzision mit regionaler Authentizität. Die Genossenschaft wurde 2008 gegründet und umfasst heute rund 2.000 Winzer, die gemeinsam etwa 6.000 Hektar Rebfläche in den Provinzen Verona, Vicenza und Padua bewirtschaften.

Die Reben für diesen Ripasso wachsen in den kalkhaltigen, gut drainierten Böden der lessinischen Hügel, wo das mediterran geprägte Klima ideale Bedingungen für die Reifung der autochthonen Sorten Corvina, Corvinone, Rondinella und Molinara bietet. Corvina verleiht dem Wein Struktur und Tiefe, Rondinella sorgt für Frische und Fruchtigkeit, Corvinone bringt Tannine und Lagerfähigkeit ein, während Molinara in kleinen Mengen für zusätzliche Finesse sorgt. Die Kunst des Kellermeisters besteht darin, diese Komponenten zu einem harmonischen Ganzen zu vereinen.

Die Lese erfolgt in der Regel zwischen Ende September und Anfang Oktober. Nach dem Entrappen beginnt die Gärung mithilfe des Ganimede-Systems, das durch kontinuierliches Umwälzen von Most und Schalen eine intensive Extraktion von Farbe und Tanninen ermöglicht. Anschließend kommt die Ripasso-Methode zum Einsatz: Der junge Valpolicella wird auf die Trester des zuvor produzierten Amarone gegeben - also auf die Schalen und festen Bestandteile der getrockneten Trauben -, was eine zweite Gärung auslöst. Dieser Prozess intensiviert die Aromen, erhöht den Alkoholgehalt und verleiht dem Wein mehr Tiefe und Struktur. Danach reift der Wein für mindestens zwölf Monate, überwiegend in Edelstahltanks und teilweise in Eichenfässern, um seine Aromen zu harmonisieren.

Im Glas zeigt sich der Casalforte Valpolicella Ripasso in einem tiefen Rubinrot mit violetten Reflexen. Das Bouquet ist vielschichtig und verströmt Aromen von reifen Kirschen, Pflaumen und Brombeeren, ergänzt durch Noten von Rosinen, Feigen, Zartbitterschokolade, Lakritz und feinen Gewürzen wie Zimt und Nelke.

Am Gaumen präsentiert sich der Wein vollmundig, weich und samtig, mit gut eingebundenen Tanninen, dunkler Frucht und einem Hauch Vanille. Der Abgang ist lang, warm und harmonisch, begleitet von einem dezenten Röstaroma.

Dank seiner Struktur und Reifung besitzt der Wein ein Lagerpotenzial von fünf bis sieben Jahren. Bei kühler, lichtgeschützter Lagerung entwickelt er mit der Zeit zusätzliche Nuancen wie Leder, Tabak und getrocknete Früchte - ein Genuss für Liebhaber gereifter italienischer Rotweine.

Kulinarisch zeigt sich der Casalforte Valpolicella Ripasso vielseitig: Er begleitet italienische Vorspeisen wie luftgetrockneten Schinken und Antipasti ebenso souverän wie Pasta mit kräftigen Saucen, Pizza mit würzigen Belägen oder gegrilltes Gemüse. Auch zu Fleischgerichten wie Rindersteaks, Lamm oder Wild entfaltet er seine ganze Tiefe. Gereifte Käsesorten wie Parmesan oder Pecorino runden das Geschmackserlebnis ab. Die ideale Serviertemperatur liegt zwischen 18 und 20 °C.

Allgemeine Eigenschaften

• Jahrgang: 2022
• Ausbau: Trocken
• Land: Italien
• Region: Veneto
• Menge: 0,75 Liter

Detaillierte Eigenschaften

• Erzeuger und Abfüller: Cantine Riondo - Via Cappuccini 6 - Monteforte d'Alpone (VR) - Italia - +39 045 6104346
• Qualitätsbezeichnung: Denominazione di Origine Controllata (DOC)
• Rebsorten: Corvina, Rondinella, Corvinone und Molinara.
• Herkunft und Bodenbeschaffenheit: Der Casalforte Valpolicella Classico Ripasso stammt aus dem traditionsreichen Valpolicella-Gebiet in Venetien, nordwestlich von Verona. Die Region zeichnet sich durch kalkhaltige, gut drainierte Böden und ein mildes, von mediterranen Einflüssen geprägtes Klima aus. Diese Bedingungen begünstigen die Reifung der autochthonen Rebsorten Corvina, Corvinone, Rondinella und Molinara, die dem Wein seine charakteristische Fruchtfülle und Struktur verleihen. Die Ripasso-Methode, bei der der junge Valpolicella auf dem Trester des Amarone erneut vergoren wird, sorgt für zusätzliche Tiefe und Komplexität.
• Weinbereitung: Die Herstellung beginnt mit der sorgfältigen Auswahl von Trauben mit hohem Zuckergehalt. Die Gärung erfolgt mithilfe des sogenannten Ganimede-Systems, bei dem der Most kontinuierlich mit den Schalen vermischt wird, um eine optimale Extraktion von Farbe und Tanninen zu gewährleisten. Im Winter wird der bereits vergorene Valpolicella-Wein auf die noch aromatischen Schalen des Amarone geleitet - ein Verfahren, das als Ripasso-Methode bekannt ist. Diese traditionelle Technik verleiht dem Wein mehr Alkohol, Tiefe und aromatische Komplexität, da er durch die erneute Gärung mit den konzentrierten Rückständen des Amarone an Struktur und Intensität gewinnt. Anschließend reift der Wein für zwölf Monate, überwiegend in Edelstahltanks und teilweise in Eichenholzfässern, wodurch sich seine Balance zwischen Frucht, Würze und Körper weiter verfeinert.
• Duft: Fruchtbetontes Aromaprofil aus, das von reifen Kirschen, Pflaumen und Brombeeren dominiert wird. Ergänzt wird dieses durch sekundäre Noten von getrockneten Früchten wie Rosinen und Feigen, die charakteristisch für die Ripasso-Methode sind. Feine Anklänge von Zartbitterschokolade, Lakritz sowie edlen Gewürzen wie Zimt und Nelke verleihen dem Wein zusätzliche Tiefe und eine würzige Komplexität.
• Geschmack: Überzeugt durch einen runden, weichen und dichten Körper mit einem samtigen Mundgefühl. Die reifen, gut eingebundenen Tannine verleihen ihm Struktur und unterstreichen sein Lagerpotenzial. Dunkle Fruchtaromen treten am Gaumen erneut hervor und werden von einer feinen Würze sowie einem Hauch Vanille begleitet, der auf den teilweisen Ausbau im Eichenfass zurückzuführen ist. Der Abgang gestaltet sich lang, warm und harmonisch, mit nachhaltiger Frucht und einem dezenten Röstaroma.
• Farbe: Rubinrot mit violetten Reflexen.
• Alkoholgehalt: 13,5 % Vol.
• Restzucker: 7,0 g/l
• Säure: 5,6 g/l
• Verschlussart: Naturkork.
• Servierempfehlung: Passt gut zu italienischen Vorspeisen, Pasta, Pizza, gegrilltem Gemüse, Fleischgerichten und gereiften Käsesorten. Bei Fleischgerichten harmoniert er ideal mit geschmortem Rind, Lamm, Wild sowie gegrilltem Fleisch mit Kräutern. Auch zu Pasta und Risotto entfaltet er seine aromatische Tiefe, insbesondere in Kombination mit Pilzrisotto, Lasagne, Tagliatelle mit Ragù oder gefüllter Pasta in kräftigen Saucen. Gereifter Hartkäse wie Parmigiano Reggiano, Pecorino oder würziger Bergkäse ergänzt den Wein ebenso gut. Selbst bei vegetarischen Gerichten wie gegrilltem Gemüse, Auberginenauflauf oder Linsenbratlingen zeigt er seine Vielseitigkeit.
• Serviertemperatur: Zwischen 18 und 20°C.
• Lagerpotenzial: Der Casalforte Valpolicella Classico Ripasso DOC 2022 besitzt ein Lagerpotenzial von etwa fünf bis sieben Jahren. Die Ripasso-Methode sowie die zwölfmonatige Reifung - teils im Edelstahltank, teils im Eichenfass - verleihen ihm Struktur, Tiefe und Stabilität. Reife Tannine und eine ausgewogene Säure unterstützen seine Reifefähigkeit, ohne die Frische oder aromatische Vielfalt zu beeinträchtigen. Bei kühler, lichtgeschützter Lagerung (ca. 12–14 °C) entwickelt der Wein zunächst fruchtbetonte Noten von Kirsche, Pflaume und Brombeere. Mit zunehmender Reife treten komplexe Aromen wie Leder, Tabak und getrocknete Früchte in den Vordergrund.
• Allergene: Enthält Sulfite.
• Warnhinweis: Der Konsum von alkoholhaltigen Getränken während der Schwangerschaft kann selbst in geringen Mengen schwere Konsequenzen für die Gesundheit des Kindes nach sich ziehen.
• EAN (Flasche): 8001968003401
• Lieferumfang: 1 Flasche Wein 0,75 Liter.

Rebsorte

CORVINA

Die Rebsorte Corvina ist eine rote Traubensorte, die vor allem in der Region Veneto in Norditalien angebaut wird. Die genaue Herkunft der Corvina-Rebe ist nicht eindeutig bekannt, es wird aber angenommen, dass die es sich um eine autochthone Rebsorte handelt, die schon seit Jahrhunderten in dieser Gegend kultiviert wird. Die Blätter der Corvina-Rebe sind mittelgroß bis groß, rundlich und haben eine dunkelgrüne Farbe. Die Ranken sind lang und flexibel, was es der Rebe ermöglicht, sich gut zu entwickeln und zu wachsen. Ihre Trauben sind in der Regel mittelgroß und wachsen zu einer lockeren und kegelförmigen Struktur. Die Beeren sind von mittlerer Größe und weisen eine blauschwarze dicke Haut auf. Die Corvina-Rebe hat einen späten Reifezeitpunkt, was bedeutet, dass die Trauben erst spät im Herbst geerntet werden. Dies trägt dazu bei, dass die Beeren eine optimale Reife und Konzentration der Aromen erreichen. Die Corvina hat sich an das spezifische Klima, den Boden und die Anbaubedingungen der Region Veneto angepasst. In Kombination mit anderen lokalen Rebsorten wie Rondinella und Molinara wird sie oft in unterschiedlichen Proportionen verschnitten, um komplexe und ausgewogene Weine zu erzeugen.

RONDINELLA

Die Ursprünge der autochthonen Rebsorte Rondinella liegen in der norditalienischen Region Venetien und hier vor allem auf den kalkhaltigen Böden der Hügel der Valpolicella-Unterzonen Valpolicella Classico und Valpolicella Valpantena. Der Name "Rondinella" kommt aus dem Italienischen und bedeutet "kleine Schwalbe". Die Rebsorte könnte also ihren Namen von der Form der Trauben ableiten, die leicht oval sind und an die Form eines Vogels erinnern, oder er könnte sich darauf beziehen, dass Schwalben diese Trauben gerne essen. Die Blätter der Rondinella-Pflanze sind typischerweise mittelgroß, rundlich und tiefgrün. Wie bei den meisten Weinreben sind die glänzenden Blätter gezähnt. Die Trauben sind in der Regel kompakt und mittelgroß. Sie haben eine konische Form und sind locker an den Traubenstielen angeordnet. Die Beeren selbst sind klein bis mittelgroß und von einer dicken Schale umgeben. Die Farbe variiert je nach Reifegrad von grün über blau bis hin zu dunkelviolett oder schwarz, wenn sie voll ausgereift ist. Die Rondinella-Rebe hat einen mäßigen Wuchs und ist gut an das kontinentale Klima der Region Venetien angepasst. Die Tannine der Rondinella-Weine sind in der Regel weich und gut eingearbeitet. Das macht sie zugänglich und angenehm zu trinken, auch wenn sie noch jung sind. Typischerweise wird Rondinella oft mit anderen lokalen Rebsorten wie Corvina und Molinara verschnitten, um komplexe und ausgewogene Valpolicella-Weine zu erzeugen. Ein bekanntes Beispiel ist der Amarone, bei dem die Trauben vor der Gärung getrocknet werden, um eine konzentriertere Aromenentwicklung zu fördern.

CORVINONE

Die Corvinone ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich im Veneto, einer Region im Nordosten Italiens, angebaut wird. Hier hat sie auch ihren Ursprung. Sie ist eine autochthone, also heimische, Rebsorte, die seit langem in dieser Weinregion angebaut wird und mittlerweile zu einem Schlüsselelement in den traditionellen Rotweinen aus dem Valpolicella-Gebiet geworden. Das Valpolicella-Gebiet, das sich nordwestlich von Verona erstreckt, ist berühmt für seine einzigartigen Rotweine, darunter der renommierte Amarone della Valpolicella. Die Blätter der Corvinone-Rebe sind normalerweise groß, handförmig und tief gelappt. Sie haben eine kräftige grüne Farbe, die sich im Laufe der Vegetationsperiode verändern kann. Die Trauben sind mittelgroß bis groß und bilden eine dichte, konische Form. Die Beeren sind dunkelblau und haben eine dicke Haut. Corvinone-Reben neigen dazu, spät zu reifen, was bedeutet, dass die Trauben länger am Rebstock bleiben und sich gut für den Anbau in Regionen mit längerer Vegetationsperiode eignen. Die Corvinone bevorzugt warme Klimazonen und gut durchlässige Böden, um ihr volles Reifepotenzial zu erreichen. Diese Rebsorte hat sich im Laufe der Zeit in den Weinbergen des Veneto weiterentwickelt und angepasst, um den klimatischen Bedingungen und den Anforderungen der lokalen Weinproduktion gerecht zu werden. Ihr Beitrag zu den charakteristischen Aromen und Eigenschaften der Valpolicella-Weine hat sie zu einer wichtigen und geschätzten Rebsorte in dieser Region gemacht.

MOLINARA

Auch die Rebsorte Molinara ist eine rote Traubensorte, die hauptsächlich in Norditalien, insbesondere in der Region Veneto, angebaut wird. Sie ist traditionell eine der Hauptbestandteile des berühmten Valpolicella-Weins, der in der Provinz Verona hergestellt wird. Es ist bekannt, dass italienische Rebsorten manchmal nach äußeren Merkmalen oder Formen der Trauben benannt werden. "Molinara" könnte aus diesem Grund von dem italienischen Wort "mulino" abgeleitet sein, was "Mühle" bedeutet, und was auf die Form der Trauben anspielen könnte, die wie Mühlsteine aussehen können. Die Molinara-Rebe ist eine kräftige Pflanze mit mittelgroßen Blättern. Die mittelgroßen und dünnschaligen Früchte hängen in lockeren, konischen oder zylindrischen Trauben. Die Beeren sind ebenfalls mittelgroß und haben eine runde Form. Die Farbe der Beeren kann von einem hellen Rot bis zu einem dunkleren Violett reichen. Die Molinara-Trauben haben eine mittlere bis späte Reifung. Sie sind dafür bekannt, gute Säurewerte zu behalten, was zu Weinen mit Frische und Lebendigkeit führt. Insgesamt hat sich die Molinara-Rebsorte im Laufe der Zeit an die lokalen klimatischen und bodenbezogenen Bedingungen angepasst. Die Anbaugebiete in der Nähe von Verona und rund um den Gardasee bieten ein mediterranes Klima und kalkhaltige Böden, die für den Anbau von Qualitätsweinreben günstig sind. Die Molinara hat eine lange Tradition in der Valpolicella-Region, wo sie seit Jahrhunderten in der Weinproduktion verwendet wird. Sie ist traditionell Teil der Mischungen für Valpolicella-Weine, darunter auch der berühmte Amarone und Recioto.

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