Vin Santo del Chianti Classico DOC 2008
Beschreibung
Vin Santo del Chianti Classico DOC 2008 / Castello di Albola / Toskana
Dessertwein aus Italien
Der Vin Santo del Chianti Classico DOC 2008 vom renommierten Weingut Castello di Albola ist ein herausragender Vertreter der toskanischen Dessertweine. Das mittelalterliche Dorf Castello di Albola liegt malerisch auf den Hügeln des Chianti, zwischen Florenz und Siena, in einer Region, die seit Jahrhunderten für ihre Weinbaukunst bekannt ist. Hier, in Radda im Chianti, kultiviert die Kellerei auf 125 Hektar Rebfläche unter optimalen klimatischen Bedingungen ihre Trauben – mit Südausrichtung, tonhaltigen Böden und heißem, trockenem Klima.
Obwohl der Vin Santo den Zusatz „Chianti Classico“ trägt, wird er nicht aus Sangiovese, sondern aus den weißen Rebsorten Trebbiano und Malvasia vinifiziert. Trebbiano zählt zu den ältesten Rebsorten Italiens und ist bekannt für ihre Frische und Struktur. Malvasia hingegen bringt aromatische Tiefe und eine natürliche Süße ein – Eigenschaften, die diesen Vin Santo besonders machen.
Die Herstellung folgt dem traditionellen Appassimento-Verfahren: Nach der sorgfältigen Handlese werden die Trauben in gut belüfteten Trocknungsräumen (Appassitoi) bis in den März hinein getrocknet. Dabei verdunstet Wasser aus den Beeren, was die Zuckerkonzentration erhöht und die Aromatik intensiviert. Nur gesunde Trauben gelangen anschließend in die Pressung.
Der Most reift über acht Jahre in kleinen Holzfässern aus ungerösteter europäischer Eiche – den sogenannten Caratelli. Um die Gärung trotz hoher Zuckerwerte zu ermöglichen, wird der Most mit der „Mutter“, einer natürlichen Hefekultur aus früheren Vinifikationen, beimpft. Diese lange Reifezeit verleiht dem Vin Santo eine außergewöhnliche Tiefe und Komplexität.
Im Glas zeigt sich der Wein in warmem Goldgelb mit bernsteinfarbenen Reflexen. Das Bouquet ist intensiv und vielschichtig: getrocknete Aprikosen, Honig, Karamell, Vanille, Mandeln, Haselnüsse und feine Gewürznoten entfalten sich harmonisch. Am Gaumen präsentiert sich der Vin Santo vollmundig und samtig, mit ausgewogener Süße, lebendiger Säure und einem langen, aromatisch warmen Finale.
Serviert bei 14–16 °C passt dieser Dessertwein hervorragend zu Mandelgebäck wie Cantuccini, zu reichhaltigen Torten, dunkler Schokolade oder würzigem Käse wie Pecorino und Gorgonzola. Auch solo als Meditationswein entfaltet er seine ganze Eleganz.
Dank seiner stabilen Struktur und der oxidativen Tiefe besitzt der Vin Santo del Chianti Classico DOC 2008 ein bemerkenswertes Lagerpotential. Unter optimalen Bedingungen bleibt er bis mindestens 2035 genussfähig und entwickelt mit der Zeit zusätzliche tertiäre Aromen wie Tabak, balsamische Noten und getrocknete Kräuter.
Dieser Vin Santo ist mehr als ein Dessertwein – er ist ein Ausdruck toskanischer Handwerkskunst, historischer Tiefe und sensorischer Raffinesse. Ein Muss für Liebhaber authentischer italienischer Weinkultur.
Allgemeine Eigenschaften
- Jahrgang: 2008
- Ausbau: Edelsüß
- Land: Italien
- Region: Toskana
- Menge: 0,5 Liter
Detaillierte Eigenschaften
- Erzeuger und Abfüller: Castello d'Albola - Via Pian d’Albola, 31 - 53017 Radda in Chianti (Siena) - Italia - +39 0577 738019
- Qualitätsbezeichnung: Denominazione di Origine Controllata (DOC)
- Rebsorten: Trebbiano Toscano und Malvasia del Chianti.
- Boden: Das Anbaugebiet befindet sich in Pian d'Albola, auf den Hügeln im Stadtgebiet von Radda im Chianti bei Siena, mit Südausrichtung. Das Gebiet zeichnet sich durch ein pedogenetisches Substrat mit einer tonigen Alberesextur aus, dem das Vorhandensein eines Skeletts eine gute Durchlässigkeit verleiht. Das Klima ist heiß und trocken.
- Erziehungsmethode: Capovolto Toscano (Bogenerziehung).
- Weinbereitung und Alterung: Die Weinbereitung erfolgt in typischen toskanischen Fässern mit einem variablem Fassungsvermögen zwischen 100 und 200 Litern. In den Most, aus vorher auf Gestellen getrockneten Trauben, findet eine Inokulation (umgangssprachlich auch Animpfen oder Beimpfung) mit der so genannten „Mutter“ statt. Die Mutter besteht aus Kolonien verschiedener Hefen, die aus früheren Vinifikationen stammen. Die Reifung dieses außergewöhnlichen Weines dauert etwa 8 Jahre. Es kommt zu einer langen Gärung, wobei aber die zeitweise auftretenden natürlichen Temperatur- und Druckschwankungen stimuliert oder unterdrückt werden.
- Duft: Intensiv und vielschichtig. Im Vordergrund stehen ausgeprägte Noten von getrockneten Aprikosen, Rosinen, Honig, Karamell und Vanille, die dem Wein eine warme und einladende Aromatik verleihen. Ergänzt wird das Bouquet durch feine Anklänge von Mandeln, Haselnüssen und Zimt, begleitet von subtilen rauchigen Komponenten, die an die lange Reifung in traditionellen Holzfässern erinnern und dem Gesamtbild zusätzliche Tiefe und Komplexität verleihen.
- Geschmack: Am Gaumen vollmundig und samtig, getragen von einer ausgewogenen Süße, die harmonisch eingebunden ist und nie überladen wirkt. Die Aromatik entfaltet sich in vielschichtigen Noten von Trockenfrüchten, kandiertem Ingwer, Eiche, Bittermandel und Pfirsichkompott. Eine prägnante Säure verleiht dem Wein Frische und Struktur, während die lange Reifung eine beinahe oxidative Tiefe und Komplexität mit sich bringt. Der Abgang ist lang und warm, geprägt von Honig, feinen Röstnoten und einem subtilen Hauch von Zitrusmarmelade.
- Farbe: Warmes Goldgelb mit leuchtenden Reflexen, das zu bernsteinfarben tendiert.
- Alkoholgehalt: 16 % Vol.
- Restzucker: 120,0 g/l
- Verschlussart: Naturkork.
- Servierempfehlung: Klassisch harmoniert er mit Mandelgebäck wie Cantuccini, wobei die Kombination aus Süße und Textur die toskanische Tradition widerspiegelt. Auch zu gereiftem Blauschimmelkäse oder würzigem Pecorino entfaltet der Wein sein volles aromatisches Potenzial. In der gehobenen Küche eignet er sich hervorragend als Begleiter zu Gänseleber, Pasteten oder Desserts auf Basis von Trockenfrüchten und Nüssen. Bei einer Serviertemperatur von 14 bis 16 °C entfaltet er seine Komplexität auch solo als Meditationswein und bietet ein tiefgründiges Geschmackserlebnis für ruhige Genussmomente.
- Serviertemperatur: Zwischen 14 und 16°C.
- Lagerpotential: Der Vin Santo del Chianti Classico DOC 2008 verfügt über ein bemerkenswertes Lagerpotential, das ihn zu einem idealen Wein für die langfristige Aufbewahrung macht. Die traditionelle Herstellung mit getrockneten Trauben, die langsame Gärung sowie die achtjährige Reifung in kleinen Kastanienholzfässern verleihen ihm eine stabile Struktur und eine ausgeprägte oxidative Tiefe. Diese Eigenschaften ermöglichen eine sichere Lagerung über viele Jahre hinweg. Die optimale Trinkreife beginnt etwa ab dem Jahr 2020, wobei der Wein unter geeigneten Bedingungen – wie konstanter kühler Temperatur, geringer Lichteinwirkung und liegender Lagerung – problemlos bis mindestens 2035 und darüber hinaus genussfähig bleibt. Mit zunehmender Flaschenreife entwickeln sich zusätzliche tertiäre Aromen wie Nüsse, Tabak und balsamische Noten, die dem Wein weitere Komplexität und Tiefe verleihen.
- Allergene: Enthält Sulfite.
- Warnhinweis: Der Konsum von alkoholhaltigen Getränken während der Schwangerschaft kann selbst in geringen Mengen schwere Konsequenzen für die Gesundheit des Kindes nach sich ziehen.
- EAN (Flasche): 8002235000994
- Lieferumfang: 1 Flasche Wein 0,5 Liter.
Rebsorten
TREBBIANO
Die Trebbiano ist eine der am weitesten verbreiteten und vielseitigsten weißen Rebsorten Italiens und wird in vielen Regionen des Landes angebaut, darunter auch die Toskana. Sie gehört zu den ältesten und meistangebauten weißen Rebsorten der Welt, deren Wurzeln bis in die Antike zurückreichen. Obwohl die genaue Herkunft der Trebbiano-Rebsorte nicht vollständig geklärt ist, nimmt man an, dass sie ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammt. Im Mittelalter verbreitete sich die Trebbiano in Italien und wurde vor allem in den Regionen Toskana, Umbrien und Lazio kultiviert. In Frankreich, wo sie als Ugni Blanc bekannt ist, spielte sie eine bedeutende Rolle bei der Herstellung von Cognac und Armagnac. Ihre hohe Säure und neutralen Aromen machten sie ideal für die Destillation. Im 21. Jahrhundert wurde zunehmend Wert auf die Qualität der aus Trebbiano gewonnenen Weine gelegt. Moderne Weinbautechniken und ein bewussterer Anbau haben zu einer deutlichen Verbesserung der Weine geführt. Heute wird Trebbiano in verschiedenen Stilrichtungen vinifiziert, von einfachen, frischen Weißweinen bis hin zu komplexeren, holzgereiften Varianten. In Italien bildet Trebbiano die Basis für berühmte Weine wie den Trebbiano d'Abruzzo und den Orvieto. Die Trebbiano-Rebe zeichnet sich durch ihre Robustheit und hohe Ertragskraft aus. Sie wächst kräftig und benötigt daher regelmäßige Pflege und Schnittmaßnahmen, um die Qualität der Trauben zu gewährleisten. Die Blätter der Trebbiano-Pflanze sind mittelgroß, fünflappig und tief eingeschnitten. Sie haben eine leuchtend grüne Farbe und eine leicht raue Oberfläche. Die Trauben sind mittelgroß bis groß und dichtbeerig. Die Beeren sind oval, haben eine dünne, aber zähe Schale und sind gelblich-grün bis golden, wenn sie vollreif sind. Trebbiano gedeiht besonders gut in warmen bis heißen Klimazonen und ist relativ resistent gegen Trockenheit. Sie bevorzugt gut durchlässige Böden, kann jedoch auf einer Vielzahl von Bodentypen wachsen, einschließlich sandiger, lehmiger und kalkhaltiger Böden. Neben der Weinherstellung wird Trebbiano auch häufig zur Produktion von Essig, insbesondere Balsamico-Essig, verwendet. In Italien wird die Traube oft für einfache, unkomplizierte Weißweine genutzt, die jung getrunken werden sollten. In der Toskana wird Trebbiano häufig nach traditionellen Methoden vinifiziert, um die Frische und die typischen Aromen der Rebsorte zu bewahren.
MALVASIA
Die Malvasia ist eine alte und vielfältige Rebsorte, die weltweit angebaut wird und in der Toskana ihr perfektes Habitat gefunden hat. Sie gedeiht besonders gut auf den kalkhaltigen und lehmigen Böden der Region, die zur Mineralität und Struktur der Weine beitragen. Darüber hinaus ist das toskanische Klima mit warmen Sommern und milden Wintern ideal für Malvasia. Die Trauben profitieren von der guten Sonneneinstrahlung und den kühlen Nächten, die komplexe Aromen fördern. Die Ursprünge der Malvasia-Rebe reichen wahrscheinlich bis ins antike Griechenland zurück. Der Name "Malvasia" leitet sich vermutlich von der Hafenstadt Monemvasia auf der Peloponnes ab, einem bedeutenden Handelsort im Mittelalter. Damals erlangte Malvasia durch den Handel mit dem Byzantinischen Reich und Venedig große Bekanntheit. Venezianische Kaufleute verbreiteten die Weine im gesamten Mittelmeerraum und Europa. Im 20. Jahrhundert erlebte die Malvasia eine Renaissance, als Winzer verstärkt auf Qualität und regionale Besonderheiten setzten. Dies führte zur Wiederentdeckung traditioneller Weine wie Vin Santo in der Toskana und Madeira-Weinen, bei denen Malvasia eine wichtige Rolle spielt. Die Blätter der Malvasia-Rebe sind meist mittelgroß, fünf- bis siebenlappig und tief eingeschnitten. Die Oberfläche ist leicht behaart, die Ränder grob gezähnt. Die Trauben sind zylindrisch geformt, die Beeren rund und dicht gepackt, was sie anfällig für Fäulnis machen kann. Die Beerenfarbe variiert von gelblich-grün bis rötlich oder schwarz, je nach Variante. Das saftige Fruchtfleisch hat einen hohen Zuckergehalt, ideal für süße und Dessertweine. Malvasia-Reben sind kräftige Pflanzen, die gute Unterstützung durch Rebpfähle oder Drahtrahmen benötigen. Sie sind bekannt für ihren hohen Zuckergehalt und die aromatische Vielfalt, was sie ideal für die Produktion hochwertiger Weine macht. In der Toskana trägt Malvasia wesentlich zur Vielfalt und Qualität der Weine bei, sei es im Chianti oder als Hauptbestandteil des süßen Vin Santo.
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Herstellerinformationen
+39 0577 738019info@albola.it
